Alpakawanderung

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Wir sind eine aktive und unternehmungsfreudige Gruppe und entdecken gerne neues. Mit Alpakas zu Wandern war schon lange ein Wunsch, den wir uns gemeinsam erfüllt haben.

Die friedlichen und kuschelweichen Kleinkamele haben ihren ursprüngliche Lebensraum in kargen Gebirgsebenen in 2000 – 4000 Meter Höhe. So weit mussten wir zum Glück nicht reisen, sondern konnten die flauschigen Tiere ganz in unserer Nähe besuchen.

Mensch und Tier gemeinsam unterwegs

Aber diese Tiere sollen ja durchaus ihren eigenen Kopf haben. Es steht auch die Frage im Raum, ob Alpakas – genauso wie Lamas – spucken können. Zudem regnet es die ganze Zeit während der Anreise. Na super, klatschnass mit störrischen Tieren durch die Landschaft laufen. Da haben wir uns ja etwas ausgesucht. Aber es kommt ganz anders. Als es losgeht, hört es auf zu regnen und der Himmel klart auf. Während der kompletten Wanderung bleibt es trocken. 

Zunächst erklärt man uns, wie wir uns verhalten müssen, damit die Wanderung für die Tiere und uns möglichst angenehm wird. Die eine Hälfte der Teilnehmer holt nun die Alpakas aus dem Stall und dann geht es über einen Feldweg in Richtung Wald. Hier ist Entschleunigung für die menschlichen Teilnehmer angesagt, denn die Alpakas entdecken rechts und links des Weges die leckersten Pflanzen. Die Tiere geben das Tempo vor und so kommen wir in der ersten Zeit kaum voran. Aber trotzdem wird es nicht langweilig, denn die Alpakas zu beobachten und sich ihr Vertrauen zu erwerben, macht Spaß. Im Wald angekommen geht es – etwas abseits der Wege – deutlich zügiger voran. Hier gibt es nicht mehr viel, was die Alpakas fressen wollen bzw. dürfen. 

Als die Alpakas merken, dass es wieder in Richtung Stall geht, werden sie richtig schnell. Nun haben die Menschen Mühe hinterher zu kommen. Wieder am Hof angekommen dürfen wir die Alpakas noch füttern und zum Abschluss gibt’s es auch für die Menschen eine Erfrischung. 

Diese wunderschönen und ausgeglichenen Tiere aus nächster Nähe zu erleben und streicheln zu können, ist wahrlich nicht alltäglich. Der gemeinsame Spaziergang durch grüne Natur in Begleitung dieser anmutigen und friedlichen Tiere war für uns ein Highlight, das wir nicht so schnell vergessen werden. Ein erlebnisreicher Tag, der in einem Restaurant seinen Abschluss findet.

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Kulinarische Schnitzeljagd

Krebstherapien haben starke Nebenwirkungen. U.a. kann es passieren, dass Essen keinen Spaß mehr macht. Und so stand das Treffen im Mai quasi unter dem Motto: Freude am Essen. In einer Gruppe macht Essen sowieso mehr Spaß. 

Es ging auf eine kulinarische Schnitzeljagd. Einen Tag lang kann man verschiedene Restaurants und Cafés ansteuern und bekommt dort eine kulinarische Kleinigkeit. Wir entdeckten unsere Stadt von einer anderen Seite. In einigen Restaurants waren wir bestimmt nicht das letzte Mal.

Keramik bemalen

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In den langen Therapiezeiten, die von vielen medizinischen Terminen geprägt sind, bleibt vieles auf der Strecke. Kreativität gehört dazu. Umso wichtiger war es, mal wieder in dieser Richtung unterwegs zu sein. Auch wenn man es nicht (mehr) glauben kann, etwas Kreativität steckt in jedem Menschen. Manchmal muss sie nur durch fachkundige Anleitung hervorgelockt werden. 

Wir sitzen in einem Workshop, in dem es um Keramik bemalen geht. Jeder hat sich zunächst ein Objekt ausgesucht, welches bemalt werden soll. Dann erklären die Leiterinnen, wie alles funktioniert und was möglich ist. Wenig später hat jeder seine favorisierte Technik gefunden und die Keramikrohlinge werden nach und nach immer bunter. Manchmal kann man sich auch von seinem Nachbarn etwas abschauen. Zum Schluss sind alle mit ihrem Ergebnis zufrieden. Jetzt haben wir uns eine Stärkung verdient. Der Tag klingt – mit gemeinsamem Austausch – in einem italienischen Restaurant aus. Nach einer Woche konnten wir unsere Ergebnisse abholen. Durch das Brennen hatten unsere bemalten Dinge strahlende Farben erhalten. Und so konnten wir uns noch mehr darüber freuen.